Freitag, 26. September 2014

Streik bei im Straßenbahnbetrieb der Saarbahn GmbH – Aktion der GDL stößt auf Unverständnis

Der Schienenverkehr der Saarbahn GmbH wurde heute von der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) bzw. den darin organisierten Mitarbeitern bestreikt. Dies hat zu Ausfällen und Verspätungen im Stadtbahnverkehr geführt. Das Unternehmen konnte durch einen kurzfristigen, zusätzlichen Buseinsatz weiterführende Beeinträchtigungen für die Kunden vermeiden. Die Buslinien waren nicht vom Streik betroffen.

Der Schienenverkehr der Saarbahn GmbH wurde heute von der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) bzw. den darin organisierten Mitarbeitern bestreikt. Dies hat zu Ausfällen und Verspätungen im Stadtbahnverkehr geführt. Das Unternehmen konnte durch einen kurzfristigen, zusätzlichen Buseinsatz weiterführende Beeinträchtigungen für die Kunden vermeiden. Die Buslinien waren nicht vom Streik betroffen.

Die GDL hatte ihre Mitglieder kurzfristig für heute von 6:00 bis ca. 9:00 Uhr zu Streiks bei der Saarbahn GmbH aufgerufen. Betroffen war der gesamte Straßenbahnverkehr zwischen Saargemünd und Heusweiler. Das Unternehmen hat schnell reagiert und zwischen Römerkastell und Heusweiler in beiden Richtungen Gelenkbusse eingesetzt, die – soweit es möglich war – parallel zur Stadtbahnstrecke fuhren und die Fahrgäste mitnahmen. Auf der oberen Saarstrecke zwischen Saargemünd und Römerkastell verkehrten die Züge im 30-Minuten-Takt. Die Buslinien waren nicht vom Streik betroffen.

Die Fahrgäste wurden mit Streikbeginn durch die Saarbahn aktuell über die Lage informiert über eine Laufschrift an den elektronischen Fahrgastanzeigern an den Stadtbahnhaltestellen sowie über die Online-Kanäle saarbahn.de, Facebook und Twitter. Auch die Medien wurden entsprechend informiert. Außerdem war die Hotline des saarVV ab 6:00 Uhr besetzt und telefonisch unter 06898 500 – 4000 erreichbar.

Die Saarbahn GmbH befindet sich derzeit in Tarifverhandlungen mit der GDL für ca. 70 ihrer insgesamt 350 Mitarbeiter. „Dass die GDL heute zu Streiks aufruft, ist für uns unverständlich“, so Andraes Winter, Geschäftsführer der Saarbahn. „Wir haben vergangene Woche ein attraktives Angebot vorgelegt. Es sieht Lohnsteigerungen von durchschnittlich 5,5, Prozent für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die durch die GDL vertreten werden, vor. “ Die GDL hatte eine Lohnerhöhung in Teilen von bis zu 17 Prozent gefordert. Eine aus Sicht der Unternehmensführung unrealistisch hohe Forderung, die sich bei den aktuellen Rahmenbedingungen für das kommunale Verkehrsunternehmen nicht annähernd umsetzen lässt, und daher aus Rücksicht gegenüber den anderen Saarbahn-Beschäftigten abgelehnt wurde. Dennoch, so Winter, sei man weiterhin zu konstruktiven Gesprächen bereit.