Mittwoch, 13. Mai 2020

Saarbahn kündigt verstärkte Fahrscheinkontrollen an

Durch die Ausgangssperren, Abstandregelungen und Angst vor Ansteckung sind die Fahrgastzahlen drastisch zurückgegangen. Seit Mitte März fehlen der Saarbahn Einnahmen aufgrund der Corona-Krise von rund 1,5 Millionen Euro. „Bei deutlich geringeren Einnahmen und gestiegenen Fixkosten ist dies ein Dilemma“, erklärt Saarbahn-Chef, Peter Edlinger. Da der Fahrscheinverkauf in den Bussen wegen des Infektionsrisikos zwischen Mitte März und Anfang Mai für sieben Wochen nicht möglich war und es weniger Kontrollen gab, hätten dies nicht wenige Fahrgäste als Freibrief zum Schwarzfahren gewertet, bedauert Edlinger. Die Saarbahn wird deshalb unter Einhaltung der Hygienevorschriften wieder verstärkt Fahrscheinkontrollen durchführen. Dabei werde auch das Einhalten der Maskenpflicht geprüft.

Foto: saarVV

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Seit dem 27. April herrscht saarlandweit Maskenpflicht bei Fahrten im öffentlichen Nahverkehr. Obwohl die Fahrgäste über Fahrgastanzeigern an den Haltestellen, auffällige Aufklebern an den Türen und jetzt auch durch Ansagen in den Fahrzeugen an die Maskenpflicht erinnert werden, kommt es vor, dass nicht alle eine vorgeschriebene Mund-Nasen-Bedeckung tragen. Auch die Fahrausweisprüfer sind wieder verstärkt in allen Fahrzeugen der Saarbahn unterwegs und weisen im Falle auch auf die Pflicht des Tragens einer Maske hin. „Wir appellieren auch an die Eigenverantwortung unserer Kunden. Zum Wohle unserer Fahrgäste, die eine Maske tragen, werden wir die Einhaltung der Maskenpflicht stichprobenartig überprüfen“, kündigt Edlinger an. Fahrgäste, die keine Mund-Nasen-Bedeckung tragen, müssen damit rechnen, von Fahrten mit den Bussen und Bahnen der Saarbahn ausgeschlossen zu werden.

Nach wie vor gilt, dass die Bedeckung von Mund und Nase nicht das Abstandsgebot ersetze, sondern eine ergänzende Maßnahme darstelle. Neben OP-Masken sind auch selbstgenähte Stoffmasken oder über das Gesicht gezogene Schals und Tücher als Schutzbarriere erlaubt. Von der Maskenpflicht ausgenommen sind Kinder unter sechs Jahren und Personen, bei denen gesundheitliche Gründe entgegenstehen.

Weitere Infos www.saarbahn.de/coronavirus