25 Jahre Saarbahn (1999 - 2011)

Die Saarbahn macht sich auf den Weg

Eröffnung Haltestelle Siedlerheim 2000 - Saarbahn

Eröffnung Haltestelle Siedlerheim 2000 - Saarbahn

Eröffnung Haltestelle Siedlerheim 2000 - Saarbahn

Am 12. November 2000 wurde die Neubaustrecke zwischen „Cottbuser Platz" im Oberen Malstatt und „Siedlerheim" auf dem Saarbrücker Rastpfuhl eröffnet. Der Bau dieser 1,95 Kilometer langen Trasse erfordert eine aufwändige Umleitung für den Verkehr, da im Zuge des Streckenneubaus der gesamte Straßenraum der Lebacher Straße neugestaltet wird. Die Investitionen für den Streckenausbau und die Einrichtung der drei neuen Haltestellen „Pariser Platz/St. Paulus", „Rastpfuhl" und „Siedlerheim", belaufen sich auf insgesamt rund 38 Millionen DM.

Nach nur einem weiteren Jahr Bauzeit erreicht die Saarbahn am 24. September 2001 die neuen Haltestellen „Heinrichshaus" und „Riegelsberg Süd" Für die 3,9 Kilometer lange, parallel zur BAB A1 verlaufenden Strecke von der Hubert-Müller-Straße bis nach „Riegelsberg Süd“ sind zwei neue Brückenbauwerke erforderlich: Die niveaufreie Kreuzung Hubert-Müller-Straße und die Verlängerung der Geh- und Radwegüberführung bei Von-der-Heydt. Hier entsteht ein Saarbahn-Haltepunkt und ein P&R-Platz. Die Haltestelle „Riegelsberg Süd" wurde als Verknüpfungspunkt zwischen Saarbahn und Bus ausgebaut und bringt für die Gemeinde Riegelsberg eine neue Qualität für die zentralen überörtlichen Verbindungen. Zugleich erschließen kleine, flexible Ortsbusse die einzelnen Wohngebiete an die Saarbahn und an das Zentrum von Riegelsberg an.

Moderne Haltestellen an der Oberen Saar

2001 geht es mit der Modernisierung der Oberen Saarstrecke vor allem am Bahnhof Kleinblittersdorf weiter. Hier entsteht ein moderner und kundenfreundlicher Verknüpfungspunkt zwischen Saarbahn, den Bussen und dem Individualverkehr. Ein Wartegebäude und überdachte Fahrradplätze werden geschaffen.

Auch der Bahnhof Brebach wird weitersaniert.  Die Gesamtfertigstellung einschließlich des Rückbaus des ehemaligen DB-Fahrdienstleitergebäudes erfolgte im Jahr 2002. Ende Juni 2002 erhält die Saarbahn GmbH auch die Plangenehmigung des Eisenbahnbundesamtes für den von den Saarbahn-Kunden gewünschten Haltepunkt „Bübingen-Nord“. Mit der Inbetriebnahme des neuen Haltepunktes wird der Wunsch nach einer Neuordnung und Optimierung des innerörtlichen Zubringerbusverkehrs erfüllt. Arbeitsplätze und Wohngebiete im Norden Bübingens werden noch besser an die Saarbahn angebunden. Ebenso wie „Bübingen“ erhält auch „Güdingen“ einen neuen Bahnsteig mit behindertengerechtem Zugang.

Ebenso wie „Bübingen“ erhält auch „Güdingen“ einen neuen Bahnsteig mit behindertengerechtem Zugang.

In den darauffolgenden Jahren steht die Erschließung der Strecke „Riegelsberg Süd“ bis „Walpertshofen/Etzenhofen an. Geplant war die Fertigstellung des Weiterbaus bereits für das Jahr 2007, doch zahlreiche Einspruchsverfahren der Anwohner sorgen für erhebliche Verzögerungen. Ende 2007 können zwar die Bauarbeiten abgeschlossen werden, eine Teilinbetriebnahme dieses fertiggestellten Streckenabschnitts zwischen „Riegelsberg Süd“ und „Walpershofen/Etzenhofen“ wird allerdings aus wirtschaftlichen Gründen ohne finanzielle Beteiligung der Gemeinde Riegelsberg abgelehnt. Nachdem sich die Saarbahn mit dem Land und der Gemeinde Riegelsberg auf eine gemeinsame Finanzierungsvereinbarung zur einer vorzeitigen Inbetriebnahme der Saarbahn durch Riegelsberg verständigt hatte, kann am 26. September 2009 der Betrieb zwischen „Riegelsberg Süd“ und „Walbershofen/Etzenhofen“ aufgenommen werden.

In 2007 feiert die Saarbahn ihr 10-jähriges Betriebsjubiläum und bringt bis zu diesem Zeitpunkt bereits mehr als 100 Millionen zufriedene Fahrgäste an ihr Ziel.

Nach rund zweijähriger Bauzeit, in der umfangreiche Erd-und Gleisbauarbeiten sowie die Neuerrichtung von zwei Brücken und die Sanierung von Eisenbahnunterführungen in „Walpershofen“ und „Heusweiler“ stattfinden, kann am 1. November 2011 der 2,8 Kilometer lange Streckenabschnitt von „Walpershofen/Etzenhofen“ bis „Heusweiler Markt“ in Betrieb genommen werden.

Die damalige saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer weiht die Saarbahnstrecke offiziell ein.  

Ein weiterer Schritt zur Verbesserung des Öffentlichen Personennahverkehrs in Saarbrücken erfolgt 2005 mit der Gründung des Saarländischen Verkehrsverbundes (saarVV). Die Schaffung dieses Verkehrsverbundes war ein wesentliches Ziel der saarländischen Verkehrspolitik, die einzelnen Verkehrsunternehmen bestmöglich aufeinander abzustimmen und so umweltschonend eine größtmögliche Mobilität zu erreichen.