Dienstag, 26. Oktober 2021

Grenzüberschreitender Saarbahn-Verkehr nach Saargemuines gesichert

Der Saarbahnverkehr von der deutsch-französischen Grenze bis ins französische Saargemuines ist vorerst gesichert. Eine Erhöhung der Trassengebühren durch den französischen Infrastrukturbetreiber SNCF Réseau hatte den Betrieb im Jahr 2020 in Frage gestellt. Für die Région Grand Est hat Vizepräsident David Valence gegenüber Ministerin Anke Rehlinger zugesagt, die Preiserhöhung der SNCF für die Netznutzung auf eigene Kosten auszugleichen. Darüber hinaus wird das Land die Aufrechterhaltung des grenzüberschreitenden Verkehrs nach Sarreguemines in 2021 und 2022 mit einer Zuwendung an die Landeshauptstadt Saarbrücken in Höhe von je 100.000 Euro unterstützen. Das Geld stammt zu gleichen Teilen aus dem Haushalt des Verkehrsministeriums von Anke Rehlinger wie des Finanz- und Europaministeriums von Peter Strobel.

Saarbahn

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Perspektivisch ist geplant, dass die die Région Grand Est die betroffene Schieneninfrastruktur von SNCF Réseau übernimmt und dann in eigener Regie die finanzielle Belastung für die Trassenkosten der Saarbahn reduzieren kann. Parallel sollen Gespräche mit dem Gemeindeverband Sarreguemines über eine finanzielle Beteiligung an den Betriebskosten geführt werden.

Verkehrsministerin Anke Rehlinger: „Das Freundschaftsband zwischen dem Saarland und Frankreich besteht auch aus handfesten Verbindungen – die Saarbahn nach Sarreguemines es gehört dazu. Ich danke allen, die zum Erhalt und zur Finanzierung dieser deutsch-französischen Lebensader beitragen. Wir haben da eine gute, pragmatische Lösung gefunden.“

Finanz- und Europaminister Peter Strobel: „Tagtäglich sind viele Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen, Auszubildende und Schulkinder auf einen funktionierenden grenzüberschreitenden ÖPNV zwischen Saarbrücken und Sarregemuines angewiesen, deswegen war es mir ein persönliches Anliegen hier zu einer tragfähigen Übergangslösung beizutragen.“

Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Saarbrücken Uwe Conradt: „Unsere Region im Herzen Europas ist geprägt von der deutsch-französischen Freundschaft, hier leben die Menschen in Beruf und Freizeit einen grenzüberschreitenden Alltag. Die Saarbahnverbindung nach Saareguemines stellt dafür eine wichtige Voraussetzung dar. Ich freue mich daher, dass unsere Bemühungen für den Erhalt der Verbindung erfolgreich waren und bedanke mich für die finanzielle Förderung. Ebenso danke ich dem Bürgermeister der Stadt Sarreguemines, Marc Zingraff, für seinen Einsatz bei diesem gemeinsamen Anliegen.“

Saarbahn-Geschäftsführer Peter Edlinger: „Diese finanzielle Unterstützung ist für uns ein wichtiger Beitrag, die Defizite auf dieser Strecke zu reduzieren, um auch längerfristig den für Schüler, Pendler und Touristen so wichtigen grenzüberschreitenden Verkehr fortzuführen. Die Saarbahn-Strecke ist derzeit auch die einzige Verbindungsstrecke zwischen Metz und Saarbrücken.“

Presse-Ansprechpartner

Ministerium für Wirtschaft Arbeit, Energie und Verkehr:
Julian Lange, Tel. +49(0)681 501-1690, j.lange@wirtschaft.saarland.de

Ministerium für Finanzen und Europa
Miriam Gabriel und Yves Jacob, Tel. +49 (0)681 501-1602, presse@finanzen.saarland.de

Landeshauptstadt Saarbrücken
Thomas Blug, Tel. +49 (0)681 905-1350, thomas.blug@saarbruecken.de

Saarbahn:
Ulrike Reimann, Tel. 0+49(0)681 587-2482, ulrike.reimann@sw-sb.de